Die Barmherzigen Schwestern

Die Vorreiter

Die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul (auch Vinzentinerinnen genannt) ist eine Ordensfamilie, entstanden und entwickelt innerhalb der Katholischen Kirche. Ihre Mitglieder tragen eine eigene Tracht und leben in Gemeinschaft, in der sie alles teilen, nicht um als die Besseren zu erscheinen, sondern um erkennbar zu sein als bereitwillig helfende Menschen. Ihr Ziel und ihre Aufgabe ist es, Gott und den Menschen konkret zu lieben und zu dienen. Bis 2017 waren sie Eigentümer der Klinik Vincentinum, sowie anderer Einrichtungen in Bayern. All diese Einsatzsorte mussten ob dem normalen Alterungsprozess geschlossen werden. Ihr Geist ist nichtdestotrotz ungebrochen und ihr Wille, Gutes zu tun, hat den Weg der Stiftungsgründung erfolgreich geöffnet.

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Die Quelle

Alles hat mit zwei Menschen im 16. Jahrhundert angefangen, dem Franzosen Vinzenz von Paul (1581 – 1660) und der Adeligen Louise de Marillac (1591 – 1660). Im Paris der damaligen Zeit hatten sie Einblick einerseits in das Elend des Volkes und andererseits in die unrechtmäßige aber unbestrittene Macht der Reichen und überzeugten sich, dass Gerechtigkeit nur durch Umverteilung der Güter geschehen kann. Ihre Methode war eine gewaltlose und basierte auf der Lehre Jesu Christi. „Liebe sei Tat“ war ihr Motto. D.h. sie organisierten die Reichen in der Hilfe für die Armen. Ihr Wirken hat eine weltweite Breite erreicht und dauert heute noch an. Vinzenz von Paul ist von der Kirche als Heiliger anerkannt und wird als Gründer der modernen Caritas angesehen.

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Die Nachbarn

Neben dem St. Vinzenz Zentrum ist die schöne Anlage der Barmherzigen Schwestern unverkennbar. Hier wohnen 90 Schwestern, und die älteren von ihnen werden am gleichen Standort mit großer Fürsorge gepflegt. Die Schwestern beteiligen sich am Leben des St. Vinzenz Zentrums, indem sie für die BewohnerInnen und die Anliegen des St. Vinzenz Zentrums beten. Ihr Wunsch ist es, die Tuchfühlung mit den Menschen nicht zu verlieren. Geregelte Zeiten ermöglichen die Begegnung und das Gespräch mit ihnen. Wesentliches Bindeglied ist die Anwesenheit von Ordensschwestern im Stiftungsrat. Auch im Quartiersmanagement wirkt eine von der Kongregation beauftragte Schwester mit. Wie die Schwestern ihren Einsatz heute verstehen, erklärt Generaloberin Sr. M. Reinholda Rast im Interview.

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