Ende August regnet es, und das ist nicht gerade das ideale Wetter für einen Besuch im Botanischen Garten, aber ausgerüstet mit Jacke und Schirm, geht das schon. Da sind wir nun also und spazieren auf den Wegen entlang an Blumenrabatten vorbei und lassen uns ein, auf diese wunderbare Blütenpracht. Es ist ein sehr schöner Ort, der die Sinne berührt und der zum Verweilen, Träumen und Entdecken einlädt. Es gibt Themengärten wie den Apotheker- und den Bauerngarten, den Natur- und den Rosengarten, den Kräuter- und den Steingarten. Man kann sich inspirieren lassen und sich die eine oder andere Idee für die eigene Bepflanzung holen. Im Pflanzenhaus, in das wir uns vor dem Regen flüchteten, bewunderten wir den Seerosenteich und bestaunten das riesige Blatt der tropischen Seerose „Victoria amazonica“ und rätselten über die eine oder andere exotische Pflanze. In einem Glaskasten konnten wir uns fleischfressende Pflanzen anschauen. Auch einen japanischen Garten gibt es, der mit seinem Teich, dem Wasserfall, den Holzstegen, Steinen und Bäumen ein fernöstliches Flair ausstrahlt. Von Juni bis September finden verschiedene Veranstaltungen, Führungen und Vorträge statt. Ein schöner Spielplatz, auf dem Kinder sicher großen Spaß haben, und eine große Liegewiese sind hier auch zu finden. Egal ob Familien mit Kindern oder Blumen- und Pflanzenliebhaber, es ist für jeden etwas dabei. Nach gut zwei Stunden sind wir dann auch wieder nach Hause gefahren. Ingrid Wörl